Jon Matonis bei Keiser Report

Der wirtschaftserfahrene Unternehmer und Investor Jon Matonis erklärt Bitcoin und dessen größere Auswirkungen auf den Status-quo und heutiges staatszentriertes Denken und Glauben:

"Ich glaube, als Gesellschaft können wir etwas besseres tun als zentralisierte monetäre Planwirtschaft und Währungsdestabilisierung."

[...]

"Bitcoin ist wie 'Bittorrent' für Geld, oder 'PGP für Geld'"

(frei übersetzt von mir)

Mögliche Veränderungen:

Im Detail sagt Matonis:

  • Bitcoin bietet die Möglichkeit von nicht steuerbarem Handel, einer Art Parallelwirtschaft (vgl. Agorismus (Artikel leider nur auf engl. verfügbar): politische Philosophie, die darauf beruht, daß alle Beziehungen zwischen Menschen auf frei verhandelbarem Austausch beruhen, auf einem freien Markt).

    Meine Anmerkung: Es geht hier nicht um eine kämpferische Revolution oder offene Auseinandersetzung mit dem bestehenden System, sondern einfach um eine bessere Alternative, die sofort genutzt werden kann.

  • Durch nicht steuerbare Wirtschaftsvorgänge können von Staaten immer weniger Steuern auf Einkommen erhoben werden. Da der Staat aber nicht einfach abdankt und verschwindet, braucht es andere Modelle, z.B. Konsum- (= reine Mehrwertsteuer) oder Per-Kopf-Steuern.
  • Geld kann nicht mehr verwendet werden um Identität zu verfolgen, was erst mit digitalen Systemen möglich geworden war.

Trennung von Wirtschaft und Staat

Was zuerst ungewöhnlich und verrückt klingen mag, ist bei genauerem Hinsehen eine von vielen Auswirkungen, wenn man das Bevorstehende klar ansieht, das sich aufdrängt und nach Lösung verlangt - es geht bei der derzeitigen Schuldenkrise um eine dramatische Zuspitzung. Die Lösung kann erst nach einer unabwendbaren Katharsis zustandekommen (vermutlich eine globale Wirtschaftskrise). Doch trotzdem muß man nicht beim Starren und Vorbereiten darauf stehenbleiben (so wichtig und vordringlich das ist), sondern es gehört dazu, die Hintergründe und Zusammenhänge zu durchschauen.

Notwendig ist eine "Säkularisierung": Die Trennung von Wirtschaft und Staat! Das ist jetzt plakativ. Genauer betrachtet muß der Filz zwischen Politik und Geldsystem und deren beiderseites symbiotisches Verhältnis auf Kosten der Allgemeinheit aufgehoben werden. Wie schon bei der Säkularisation befreit sich dabei ein aufgeklärtes, freies Gemeinwesen von einer zu großen Machtansammlung und deren zunehmend freiheitsfeindlichen und gemeinwohlschädigenden Eigeninteressen: Diese Machtansammlung ist diesmal die "Religion des Geldsystems", der die meisten Menschen in ihrem Denken unwissentlich verfallen sind - allein durch bequemliches, unhinterfragendes Glauben.

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